Zur feierlichen Eröffnung der Mannheimer Straße begrüßte Oberbürgermeister Thomas Deuschle eine Vielzahl an Gästen. Neben Vertretern der beteiligten Ingenieurbüros und ausführenden Baufirmen waren zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner sowie einige Inhaber der Einzelhandels- und Gewerbebetriebe anwesend, die die Bauarbeiten aus nächster Nähe miterlebt hatten. Auch die Damen und Herren des Gemeinderats nahmen teil, ebenso wie der frühere Oberbürgermeister Walter Heiler und der ehemalige Leiter des Ordnungsamtes Mario Herberger, die beide eine zentrale Rolle in der Planung und Umsetzung der Maßnahmen spielten.

Die Veranstaltung bot allen Beteiligten die Gelegenheit, auf das erfolgreiche Projekt zurückzublicken und den Abschluss der umfangreichen Arbeiten in der Mannheimer Straße gebührend zu feiern.

Die Bauarbeiten wurden nach intensiven Voruntersuchungen der Stadt begonnen, zu denen Beweissicherung, Vermessungen, Kampfmitteluntersuchungen und Bodenanalysen gehörten. Der erste Schritt war die Erneuerung der Wasserleitung an der Kreuzung Wagbach-/Kirchstraße, gefolgt von zeitlich abgestimmten Straßenbauarbeiten. Im zweiten Bauabschnitt modernisierte die MVV Energie AG zudem ein Teilstück des Gasnetzes.

Die Gesamtkosten der Maßnahmen betrugen knapp 1,4 Millionen Euro für die Straßenbauarbeiten sowie rund 420.000 Euro für die Erneuerung von 312 Metern Wasserleitungen und 18 neuen Hausanschlüssen.

Oberbürgermeister Thomas Deuschle erinnerte in seiner Ansprache an die lange Vorgeschichte dieses Projekts: „Bereits Ende 2013 stellte die Freie Wählerfraktion einen Antrag auf den Umbau der Mannheimer Straße, um die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern. Nach mehrfachen Beratungen im Umwelt- und Verkehrsausschuss wurde der Umbau jedoch aus Kostengründen zunächst zurückgestellt.“ Als Zwischenlösung wurden 2014 Poller installiert, und 2018 folgten Fahrradpiktogramme.

Erst durch die Wiederaufnahme in das Förderprogramm des Bundes und des Landes für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen im Rahmen des Projekts „Ortskern Wiesental“ konnte das Vorhaben wieder in Angriff genommen werden. Das Sanierungsgebiet umfasst rund 19,2 Hektar und wird über eine zehnjährige Laufzeit entwickelt. Im April 2022 wurde eine Finanzhilfe von 900.000 Euro mit einer Förderrate von 60 % bewilligt, finanziert aus Bundes- und Landesmitteln. Die Sanierungsziele umfassen unter anderem die Aufwertung und Neuordnung der Ortsmitte, die Stärkung des Einzelhandels, die Verbesserung des Parkraumangebots sowie die Erweiterung des gastronomischen Angebots im Bereich des Parks. Zudem werden energetische Sanierungen privater Bausubstanz gefördert.

Abschließend bedankte sich Oberbürgermeister Thomas Deuschle bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Gewerbetreibenden für ihre Geduld während der Bauarbeiten. Er sprach auch dem Gemeinderat seinen Dank für die Bereitstellung der finanziellen Mittel aus, die dieses wichtige Projekt ermöglicht haben.