Die Vorbereitungen für die Landtagswahl laufen routiniert und auf Hochtouren und trotzdem ist alles anders als sonst. Schon frühzeitig bildete der für die Wahlen zuständige Fachbereichsleiter Mario Herberger zusammen mit den Mitarbeiter*innen Desiree Herzog und Anastasia Reinik eine Task Force und machte sich Gedanken über eine Wahl unter Corona-Bedingungen. Eine wesentliche Rolle bei den Überlegungen spielte hierbei die Festlegung der Wahllokale, denn eine Wahl wie bisher in den Schulen war mit den geltenden Hygienevorschriften nicht denkbar. „Wir wollen den Wähler*innen ein Optimum an Sicherheit bieten, wenn sie statt per Brief zu wählen ins Wahllokal kommen“, so Herberger.
Natürlich zeichne sich ein deutlicher Trend zur Briefwahl ab. Dennoch muss in den Präsenzwahlbezirken alles vorbereitet sein. Hierzu gehört ein ausgefeiltes Hygienekonzept, das unter Berücksichtigung des rechtlichen Rahmens in der Corona-Verordnung verschiedene Maßnahmen vorsieht. Während das Wahllokal im Stadtteil Waghäusel unverändert im räumlich großzügigen Rathaus eingerichtet wurde, werden die Wahllokale in den beiden großen Stadtteilen von den Schulen in die Mehrzweckhallen verlegt. Dort ist genügend Platz vorhanden, um je 7 Wohllokale mit dem notwendigen Abstand unterzubringen. Es werden „Einbahnstraßen“ eingerichtet, sodass es für den Wähler nicht zum Begegnungsverkehr mit anderen Wählern kommen kann. Ordner sorgen für die Einhaltung der Hygienevorschriften und die Lenkung der Wähler zur richtigen „Wahlstraße“. Abstandslinien auf dem Boden, Maskenpflicht in der ganzen Halle sowie Desinfektionsstationen runden die Maßnahmen ab. Ebenfalls aus Hygienegründen bittet die Stadt darum, einen eigenen Kugelschreiber zur Wahl mitzubringen. Vorsorglich wurden von der Stadt Einwegkugelschreiber beschafft. Aber diese sind – je nach Wahlbeteiligung – unter Umständen nur begrenzt vorrätig.
Für die Briefwahl wurden 6 Wahlbezirke gebildet, zwei mehr als bisher. Dabei ist man so flexibel aufgestellt, dass auch eine große Anzahl Briefwähler verarbeitet werden kann. Es werden rund 150 haupt- und ehrenamtliche Kräfte im Einsatz sein.
Oberbürgermeister Walter Heiler ist zuversichtlich, dass auch diese Wahl unter sehr besonderen Bedingungen reibungslos verlaufen wird und bittet die Wähler*innen schon jetzt um Geduld und Verständnis, wenn es aufgrund der Einschränkungen nicht so schnell geht, wie bei allen bisherigen Wahlen.
Briefwahl kann beantragt werden mit dem QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung, schriftlich mit der ausgefüllten Rückseite der Wahlbenachrichtigung sowie online unter www.waghaeusel.de.